Ziel: Wirkliche Einstellungen der Teilnehmenden zur angegebenen Fragestellung herausfinden.
Hilfsmittel: Rechteckkarten, Stifte
Ablauf:Zu Beginn wird den Teilnehmenden kurz der Ablauf der Methode erläutert. Bringen die Teilnehmenden schon Erfahrung mit der Methode mit, dann kann diese Erläuterung entsprechend knapper ausfallen. Im Anschluß wird die Frage deutlich sichtbar aufgeschrieben und ggf. auf Unklarheiten eingegangen. Jetzt werden die Rechteckkarten und Stifte an die Teilnehmenden ausgeteilt. Findet das Seminar in Form eines Stuhlkreises statt, dann können sie auch einfach in die Mitte gelegt werden. Haben die Teilnehmenden ihre Antworten aufgeschrieben, dann können sie eingesammelt werden. Drehen die Teilnehmenden ihre Karten nicht von selbst so, dass die unbeschriebene Seite oben ist, dann sollte die durchführende Person sie beim Umdrehen sofort entsprechend drehen.
Auswertung: Je nach Fragestellung sind verschiedene Formen der Auswertung der Ergebnisse möglich: War die Abfrage als Auswertungsrunde konzipiert, dann wertet die durchführende Person die Karten nicht mehr vor den Teilnehmenden aus. Soll während des Seminars mit den Ergebnissen weitergearbeitet werden, dann bietet es sich an, die gesammtelten Karten einzeln vorzulesen und danach jeweils an die Pinwand zu pinnen. Im Anschluß können die Ergebnisse geclustert werden, um sie zu strukturieren.
Vorteile der Methode: Durch die Anonymität dieser Methode wird es wahrscheinlicher, dass die abgefragten Aussagen der Realität entsprechen. Das ist besonders bei all den Themen wichtig, bei denen die Teilnehmenden soziale Ausgrenzung fürchten oder im Rahmen sozialer Erwünschtheit antworten könnten.
Tipps:
- Wenn mit den Karten nach der Abfrage im Seminar noch gearbeitet werden soll und die Teilnehmenden eher wenig Seminarerfahrung mitbringen, dann ist es wichtig, vorher Hinweise zur besseren Lesbarkeit zu geben
- Eine recht verwandte Auswertungsmethode heißt Papierkorb – Fragezeichen – Koffer